Arbeitstechnologie

Finalisierung des Fahrwegs – abschließende Arbeiten

Nach den durchgeführten Umbauarbeiten muss die Strecke wieder für den Betrieb in Regelgeschwindigkeit vorbereitet werden. Ein perfektes Schotterbett und die perfekte Gleislage sind essenziell für einen sicheren und nachhaltigen Betrieb. Damit kann das Gleis den steigenden Anforderungen durch höhere Betriebsbelastung und längere Nutzungsdauer gerecht werden. Zudem muss es höheren Schienenspannungen infolge vermehrter Extremwetterlagen entgegenwirken.

Bis zur Gleisfreigabe sind aber noch einige Arbeiten nötig:

  • Schneiden der Altschienen
  • Verladung und Abtransport der Altschienen
  • Einbringen von Ergänzungsschotter mit Schotterzug
  • Herstellung der endgültigen Gleislage (Höhen- und Richtungslage) und des Bettungsprofils mit einem Mechanisierten Durcharbeitungszug MDZ (Stopfmaschine, Schotterplaniermaschine, Dynamischer Gleisstabilisator)
  • Einbau und Test aller zu Baubeginn entfernten betrieblichen Einrichtungen
  • Inbetriebnahme der Fahrleitungsanlage

Das endlos verschweißte Gleis wiederherstellen

Nach den Stopfarbeiten erfolgt das Verschweißen der Neuschienen mit einer Abbrennstumpfschweiß-maschine (z. B. mit Maschinen der Plasser FlashWelder-Serie). Die Schienenstücke werden sehr schnell und genau auf die geplante Schienenlänge verschweißt, z. B. von 360 m bis 720 m.

Für ein lückenloses, endlos verschweißtes Gleis unter Berücksichtigung der korrekten Verspannungstemperatur der Schienen ist noch die Schlussschweißung erforderlich:

  • Lösen der Befestigungsmittel für Spannungsausgleich
  • Wärmen oder Verziehen der Neuschienen
  • Schweißung oder Schlussschweißung
  • Schleifen der Schweißung

Mit nachweisbarer Qualität dem Betrieb übergeben

Im Anschluss wird das Gleis mit einem Messfahrzeug vermessen. Teilweise sind die Messaufgaben schon in den Gleisumbaumaschinen sowie im MDZ integriert. Zusätzlich kann eine Nachmessung und Aufzeichnung mit einem DRP-Schreiber erfolgen. Es wird ein Messschrieb für die Übergabe an Infrastrukturbetreiber erstellt. Dieser dient als Grundlage für die Freigabe des Gleisabschnittes.

Bei elektrifizierter Strecke erfolgt eine Kontrolle der Oberleitung und nach Bedarf eine Nachjustierung passend zur neuen Gleislage.

Nach der Fertigstellung aller Arbeiten, Durchführung der Qualitätskontrollen und Übernahme des Gleises nach den Richtlinien der jeweiligen Bahnverwaltung ist das Gleis sofort mit voller Geschwindigkeit befahrbar.

Der Weg zum finalen Gleis inklusive Nacharbeiten

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Gleis vor dem Umbau

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Gleis nach dem Umbau mit neuen Schwellen und Schienen

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Einbringen von Schotter in das neu verlegte Gleis

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Lagenweise Verdichtung und Herstellung der endgültigen Gleislage (Höhen- und Richtungslage) und des Bettungsprofils mit einem Mechanisierten Durcharbeitungszug MDZ (Stopfmaschine, Schotterpflug, Gleisstabilisator)

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Lösen der Befestigungsmittel für den Spannungsausgleich

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Verschweißung der Schienen (z. B. mit einer Abbrennstumpfschweißmaschine der Plasser FlashWelder-Serie)

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Geschliffener Schweißstoß

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Neuschienen schleifen

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Die Nachmessung der umgebauten Strecke kann über den DRP-Schreiber aufgezeichnet und dokumentiert werden.

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Messaufzeichnungen als wesentlicher Bestandteil der Abnahmeprotokolle und zur Gleisfreigabe

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Die umgebaute Strecke kann wieder dem Betrieb übergeben werden.


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