Grundlagen

Wie wirkt die dynamische Gleisstabilisation?

Was während des Stabilisiervorgangs im Schotterbett passiert

Nach einer Durcharbeitung des Gleises mittels Stopfen weist das Schotterbett Zonen mit unterschiedlichem Verdichtungsgrad auf. Auch nach einer Reinigung oder Erneuerung des Schotterbetts ist das Schottergefüge noch nicht konsolidiert und die Schotterkörner befinden sich nicht in idealer Lage zueinander. Daher fehlen Dichte und Stabilität, die zur optimalen Verankerung des Gleisrosts im Schotter nötig sind.

Nach dem Stopfen weist das Schotterbett Zonen unterschiedlicher Verdichtung auf.
Nach der Einschotterung ist das Schottergefüge noch nicht konsolidiert.


Der DGS leitet über den Gleisrost horizontale Schwingungen in das Schotterbett ein, wodurch sich die einzelnen Schotterkörner enger aneinander fügen. Die genau gesteuerte Vibration im Eigenfrequenzbereich des Schotters sorgt dafür, dass dies so gut wie kräftefrei geschieht (die Schotterpressung beträgt nur ungefähr 8 N/cm²).

Das bewirkt Folgendes:

  • Die Lagerungsdichte des Schotters nimmt zu. Durch diese Konsolidierung kommt es zu einer Absenkung des Gleisrosts.

  • Das Schottergefüge homogenisiert sich: Sollte das Schotterbett vorher Zonen unterschiedlicher Verdichtung aufgewiesen haben, wird der Verdichtungsgrad vereinheitlicht.


  • Die Schotterkörner schlichten sich enger aneinander und verzahnen sich. Es erhöht sich die Anzahl der Berührpunkte und -flächen und der innere Widerstand des Schotterbetts steigt.


  • Es vergrößert sich die Kontaktfläche zwischen Schwelle und Schotter. Dadurch erhöht sich die Reibung und der QVW nimmt zu.


  • Die größere effektive Schwellenauflagerfläche reduziert die Schotterpressung unter Betriebsbelastung.
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