Im vielfachen Einsatz bewährt

Unter Berücksichtigung länderspezifischer Vorgaben und Arbeitsmethoden werden MFS-Systeme unterschiedlich eingesetzt.

Abraum und Neuschottersystem passend zur RM 900 RT in Großbritannien

Zur Bettungsreinigung in einer hohen Leistungsstufe mit der RM 900 RT wurde das MFS-System an die Bedürfnisse in Großbritannien angepasst. Die Rahmenbedingungen beinhalten ein enges Regellichtraumprofil. Dazu kommt der Bedarf, in üblichen Sperrpausenlängen nachts das Gleis zu reinigen, den Abraum zu verladen, Neuschotter lagenweise einzubringen
und den Streckenabschnitt für den Betrieb aufzubereiten.

Auf diese Anwendung zugeschnitten wurde ein MFS-System mit je einer Antriebseinheit für den Neumaterial- und den Abraumzug (im Arbeitsbetrieb) entwickelt. Diese Antriebseinheit zieht bis zu 22 MFS-Einheiten und führt diese in geregeltem Abstand zur RM 900 RT. Zur kontinuierlichen Überwachung können die Maschinendaten jeder einzelnen MFS-Einheit der Kette in der Kabine der Antriebseinheit angezeigt werden.

Erweiterte Schotterbewirtschaftung mit BDS 2000 und MFS 100/MFS 100 S

Einsatzerfahrungen mit dem BDS in Nordamerika, dem Baltikum und in Mitteleuropa haben bereits das wirtschaftliche Einsparungspotential bei der Schotterbewirtschaftung aufgezeigt!

Die Speicherkapazität und das Einsatzgebiet des BDS 2000 können mittels MFS 100 und MFS 100 S erweitert werden. Dies ermöglicht eine effektive und wirtschaftliche Umlagerung großer Schottermengen im Gleisnetz. Der MFS 100 S verfügt über zusätzliche Schotterschächte zur Materialeinbringung im Stopfzonenbereich. Damit wird in Kombination mit dem BDS der gesamte Arbeitsbereich gleichmäßig eingeschottert. Durch diesen zielgerichteten Einsatz wird auch noch die Leistung der Gleisstopfmaschine gesteigert und eine langfristige Gleislage erreicht.

Spezielle Arbeitsverfahren mit MFS

Für Schottertausch und Unterbausanierung in beengten Verhältnissen wurde ein System, bestehend aus zwei zweiwegefahrbaren MFS 40/4A ZW in Kombination mit gleisgebundenen MFS, entwickelt.

Der MFS 40/4A ZW verfügt über ein eigenes Beladeförderband mit integriertem Bagger. Nachdem der alte Gleisrost entfernt ist, fährt der MFS 40/4A ZW in die Bau lücke, wobei dieser vom Schienenfahrwerk fließend auf das Raupenfahrwerk wechselt.

Mit dem Bagger der MFS-Einheit wird zuerst der alte Bettungsschotter, danach das alte Planumsmaterial ausgebaut und über die MFS 40/4 ZW-B verladen. Diese übergibt das Aushubmaterial fortlaufend an die erste gleisgebundene MFS-Einheit.

Damit ist eine Verladekette gewährleistet, die für den kontinuierlichen Abtransport des Materials in der Achse des Baugleises sorgt. Mit diesem System kann speziell bei beengten Verhältnissen oder im Bahnhofsbereich gearbeitet werden.

Schottertausch bei Weichenumbau mit MFS

Die Vielseitigkeit der MFS-Einheiten kann auch bei Weichenumbauten genutzt werden, um Aushubmaterial abzutransportieren oder Neumaterial zuzuführen.

Beladen und Umladen

Bei größeren Baumaßnahmen erfolgt die Beladung der MFS zumeist in einem Depot oder auf einem Lagerplatz. Um die Beladevorgänge möglichst kurz zu halten, steht die Beladestation BLS 2000 in einer gleisgebundenen Ausführung oder mit Raupenfahrwerk (BLS 2000 R) zur Verfügung. Über die breiten Förderbänder kann das Material gleichmäßig und schonend auf den MFS-Zug verladen werden. Zudem kann man mit diesen Beladestationen flexibel auf örtliche Gegebenheiten reagieren. Um eine MFS-Kette zu entladen, können die Förder bänder der MFS-Einheiten direkt ausgeschwenkt werden. Um die Reichweite auf bis zu 7,5 m (von der Gleisachse) zu steigern, kann die Umlade station ULS 3000 genutzt werden.


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