Die Variante APT 1500 RL auf Lkw-Chassis wurde mittlerweile mehrfach verwirklicht. Neu für den Typ APT 1500 RL in der USA-Edition ist die Verwendung eines für Nordamerika typischen und angepassten US-Truck-Fahrgestells. Das zeigt einmal mehr, wie flexibel sich die APT 1500 R-Schweißroboter auf unterschiedlichen Trägerfahrzeugen aufbauen lassen.
Wie auf vielen Märkten waren auch hier spezielle Rahmenbedingungen für den Einsatz des Schweißroboters zu beachten.
Diese unterscheiden sich sowohl von europäischen als auch von asiatischen Anforderungen. Die Maschine kann zu jeder Tages- und Nachtzeit im Einsatz
sein, zumeist im Rahmen von sogenannten Rail Gangs, die kontinuierlich punktuelle Arbeiten mit mehreren Maschinen ausführen.
Dabei kann es erforderlich sein, Profil- und Höhenunterschiede auszugleichen, so müssen auch häufig Übergangsstücke zwischen verschieden stark abgenutzten oder unterschiedlichen Profilen eingeschweißt werden.
Plasser American und Plasser & Theurer setzten den Schweißroboter APT 1500 R für den Infrastrukturbetreiber CSX Transportation auf ein adaptiertes Kenworth-Fahrgestell. Es hat zwei Schienenradsätze und gummibereifte Achsen für die Straße. Die Achslastverteilung entspricht den Bridge Laws der USA, somit darf es inklusive Schweißkopf ohne Spezialgenehmigung auf der Straße fahren. Für die Schienenfahrt reichen hingegen zwei einzelne Radsätze der Hi-Rail-Zweiwegeausstattung. Das hintere, angetriebene LKW-Zwillingsachsaggregat stellt dabei als klassischer Reibradantrieb auch auf Schienen den Vortrieb sicher. Das Streckennetz von CSX umfasst knapp 34.000 km im Osten der USA.
Diese auffällige, weiß lackierte APT 1500 RL „Made in USA“ ist nicht nur die erste ihrer Art, sie ist nach mehr als 20 auf anderen Kontinenten im Einsatz stehenden APT der aktuellen Generation die erste Schienenschweißmaschine mit automatischem Schweißroboter auf dem nordamerikanischen Markt überhaupt. Anders als bei den bekannten Lösungen auf Schienen- oder Straßenfahrzeugen ist beim US-Truck die Ruheposition des für die US-Bedingungen umgestalteten Schweißaggregates nicht in die Verkleidung des Aufbaues integriert. Aufgrund der Möglichkeiten zum Verspannungsschweißen sind neben der APT 1500 RL keine weiteren Hilfsmittel oder Maschinen erforderlich. Das bedeutet einen gegenüber bisherigen Verfahren ganz erheblichen Fortschritt hinsichtlich Qualität und Effizienz.
Die Achslastverteilung entspricht den Bridge Laws der USA, somit darf es inklusive Schweißkopf ohne Spezialgenehmigung auf der Straße fahren.
Im August 2017 wurden spezielle Schweißversuche auf der Großglockner Hochalpenstraße durchgeführt, um das Leistungsverhalten von modernen Euro-6-Motoren auf großen Höhen zu testen. Der Großglockner ist mit 3.798 m über dem Meeresspiegel Österreichs höchster Berg, die Schweißversuche selbst wurden auf 2.304 m Seehöhe durchgeführt.