Für die Messung der Schienenprofile und der Schienenabnützung kommt die neueste Laser- und Videokameratechnik zum Einsatz. Die Messwertgeber mit Lasersendern und Empfangskameras sind auf einem Drehgestell des Messfahrzeuges montiert. Die Elektronik und das Computersystem sind im Wageninneren in einem der Elektronikschränke untergebracht.
Die Lasereinheiten sind präzise temperaturstabilisiert, um einen Einfluss der Messung durch Umgebungslicht zu verhindern. Die Empfangskameras erfassen den gesamten Querschnitt der Schiene vom Schienenfuß bis zur Schienenoberfläche.
Die Messfrequenz ist vom Benutzer definierbar. Bei jedem Messvorgang werden die Schienenprofile erfasst, mit der Kilometrierung verknüpft und abgespeichert. Das System arbeitet bei Messgeschwindigkeiten bis 300 km/h und erlaubt eine automatische Erkennung der Schienentype in Echtzeit.
Folgende Parameter beider Schienen werden gemessen:
Aus diesen Messungen lassen sich durch Vergleich mit einem definierten Sollprofil in Echtzeit folgende Parameter für beide Schienen berechnen:
Die Aufzeichnungen von jenen Stellen an den Schienen, die außerhalb der vorgewählten Toleranz liegen, werden vom System markiert und im Fehlerbericht angeführt. Die Verknüpfung der Messdaten für die Spurweite mit Schienenneigung und Verschleiß ermöglicht eine Analyse über den Gesamtzustand der Schienen und der Zwischenlagen.
Mit dem Schienenprofilmesssystem kann auch der Abstand zwischen Fahrschiene und Leitschiene gemessen werden. Dazu werden die Messwertgeber mit Hilfe von Servos horizontal nach innen verstellt. Die gemessenen Parameter werden an den Bordrechner übergeben, wo sie zusammen mit den Gleismessdaten gespeichert werden.
