Pflügen der Bettungsflanken

Der Schüttwinkel der Bettungsflanke verflacht durch Umwelteinflüsse und Zugverkehr im Laufe der Zeit. Im Zuge der Durcharbeitung wird das vorgeschriebene Bettungsprofil mit dem korrekten Flankenwinkel wiederhergestellt. Durch die Unterschiede im Flankenwinkel kann Schotter zurück gewonnen und in anderen Bereichen verwendet werden. Der Schotterhaushalt innerhalb des genormten Bettungsquerschnitts wird dadurch äußerst wirtschaftlich gestaltet.

Durch das Heranziehen und Hochpflügen des Schotters von der Flanke auf die Bettungskrone wird unverbrauchter, scharfkantiger Schotter in den Stopfbereich gebracht. Für die nächsten Stopfarbeiten steht damit hochwertiger Schotter zur Verfügung und die Nachhaltigkeit der Stopfarbeiten wird gesteigert.

Unsere Flankenpflüge bestehen aus mehreren, miteinander gelenkig verbundenen Pflugschilden. Die flexible Ausführung dieser Pflüge erlaubt es, auch in zwei Richtungen zu arbeiten, einen „Schotterkasten“ zum Befördern kleiner Schottermengen entlang der Flanken anzulegen oder das Überlaufen an der Schildspitze zu verhindern.

Alle Einstellungen der Flankenpflüge werden hydraulisch, vom Führerstand der Maschine aus, während der Arbeitsfahrt durchgeführt. Je nach Breite der Bettung werden die Pflüge ein- und ausgefahren. Es kann jeder beliebige Flankenwinkel von 0 bis 45 Grad gebildet werden (ein zusätzlicher Verstellbereich über die Horizontale von ca. 10 Grad dient für Arbeiten im Bahnhofsbereich – siehe Grafik unten). Bei Hindernissen im Schotterbett können die Flankenpflüge in der Ebene der Flanke eingeschwenkt werden, ohne Schotteranhäufungen zu bilden.


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